Entstehung und Entdeckung
Vulkanischer Ursprung
Das gesamte Massiv des Kilimandscharos ist vulkanischen Ursprungs und etwa drei Millionen Jahre alt. Entstanden sind die Erhebungen infolge der Verschiebung der Afrikanischen und Ostafrikanischen Platte, welche den Ostafrikanischen Graben entstehen ließ. Die an den Rändern ausströmende Magma führte zur Herausbildung zahlreicher Berge und Vulkane.
Kilimandscharo als Schichtvulkan
Der Kilimandscharo gilt als typischer Schichtvulkan, gekennzeichnet durch eine lose Folge von Asche- und Lavaschichten. Geologen gehen vermehrt davon aus, dass Shira und Mawenzi als erloschen gelten. Beim Kibo, dessen letzter Ausbruch etwa 5.000 Jahre zurück liegt, spricht man jedoch eindeutig von einem ruhenden Vulkan.

Blick vom Kibo auf den Mawenzi
Entdeckung bereits im zweiten Jahrhundert
Bereits um 100 nach Christi machte der Astronom Ptolemäus die Entdeckung eines hohen schneebedeckten Gipfels in Afrika. In den Blickwinkel einer breiteren Öffentlichkeit gelangte der Kilimandscharo im 19. Jahrhundert, als der Missionar Johannes Rebmann seine Beobachtungen in Europa kundtat.
Ehemalige "Kaiser Wilhelm Spitze"
Während der Kolonialisierung Afrikas galt die "Kaiser Wilhelm Spitze" als höchste Erhebung des Deutschen Reiches. Nach mehrmalig gescheiterten Versuchen gelangen dem Deutschen Hans Meyer und dem Österreicher Ludwig Purtscheller 1889 die Erstbesteigung des Kilimandscharos.